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AN[GE]DACHT

Februar 2021

Freut euch darüber, dass eure Namen im Himmel verzeichnet sind!

Lk 10,20


Sicherlich ist Ihnen das auch schon begegnet. Man betritt ein Gebäude, und dann findet man am Eingang, möglichst gut sichtbar, den Hinweis: Dieses Gebäude wurde errichtet dank der Spende von …… Da hatte jemand tief in die Tasche gegriffen, um diesen Bau zu ermöglichen. Sicherlich eine großherzige Tat, aber das sollte auch bitte jeder wissen. Aber nicht nur durch Spenden für besondere Bauwerke bleiben so Namen für nachfolgende Generationen im Gedächtnis, auch Straßen und Plätze lassen die Namen von Männern und Frauen weiterleben. Selbst in alten Kirchen findet man manche Altären oder Bilder berühmter Maler, mit denen sich Spender verewigten. Warum das alles? Ist unser Monatsspruch eine Aufforderung Jesu an seine Nachfolger, alles zu tun, damit ihr Name in der „HALL OF FAME“ des Himmels erwähnt wird?
Schauen wir doch einmal in den Textzusammenhang. Da schickt Jesus seine Jünger in umliegende Städte und Ortschaften mit dem Auftrag, seine Botschaft zu verkünden. Und sie erhalten dafür Vollmachten. Wer sie aufnimmt, denen dürfen sie Segen für ihr ganzes Haus zusprechen. Selbst Kranke können sie wieder gesund machen. Und die Jünger kommen voller Begeisterung zurück. Selbst Geistern konnten sie in Jesu Name Einhalt gebieten. Und Jesu Antwort? „Doch nicht darüber freut euch, dass die Geister euch gehorsam waren, sondern freut euch darüber, dass eure Namen im Himmel verzeichnet sind!“ Was hat es also auf sich mit dem Hinweis, dass Freude dann sein wird, wenn die Namen seiner Jünger im Himmel verzeichnet sind? Muss da noch etwas hinzukommen, um diese besondere Ehre zu erhalten? Ja!
In der Apostelgeschichte wird berichtet, wie Petrus, ein gesetzestreuer Jude, aufgefordert wird mit einem Heiden Tischgemeinschaft zu haben. Das ging Petrus völlig gegen den Strich. Nach seinem bisherigen Glaubensstandpunkt als Jude war das unmöglich. Doch dann erkennt er, dass jeder, der Jesus als seinen Erlöser anerkennt, gerettet wird und damit sein Name im Himmel verzeichnet wird. Das ist die neue Botschaft. Paulus verkündet das auch in seinem Brief an die Mitglieder der Gemeinde in Korinth (1. Kor. 6, 11): Gott hat euch zu seinem heiligen Volk gemacht, zu Menschen, die vor seinem Urteil als gerecht bestehen können. Das ist geschehen, als ihr Jesus Christus, dem Herrn übereignet worden seid und den Geist unseres Gottes empfangen habt.
Damit unser Name in der „HALL OF FAME“ des Himmels verzeichnet wird, bedarf es nicht der großen Taten, des weit geöffneten Portemonnaies. Gut, wenn Menschen auch ihren Reichtum, ihre Kraft und Ideen für das Reich Gottes einsetzen, aber entscheidend ist, ob wir Jesus als unseren Herrn und Erlöser anerkennen. Dann können wir fröhlich in das Lied von Philipp Spitta einstimmen:
Es kennt der Herr die Seinen und hat sie stets gekannt,
die Großen und die Kleinen in jedem Volk und Land.
Er lässt sie nicht verderben, er führt sie aus und ein:
Im Leben und im Sterben sind sie und bleiben sein.


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